projektbeschreibung
Im Praxisprojekt «in movement» wurde mit temporären
Ereignissen, dem Entstehen, dem Bespielen von Orten in der Zeit und dem
wieder Verschwinden über eine räumliche Bewegung
experimentiert. In meiner Performance kann man mittels selbstgebautem
Dimensionswandler in andere Paralleluniversen kurz hineinblicken. Die
Performance fand am Bahnhof Enge statt. Ich habe dort mein Gerät
an den Laptop angeschlossen und so konnte man über den Bildschirm
in verschiedene Paralleluniversen kurz einbtauchen.
Die Paralleluniversumtheorie habe ich den Beteiligten vor Ort
kurz erklärt, indem ich folgende Skizze auf den Boden mit Kreide
gezeichnet habe:
Jedesmal wenn wir eine Entscheidung
treffen, entsteht ein neues Paralleluniversium, in dem die nicht gewählte Entscheidung weiterlebt. Das können kleine
Entscheidungen sein, wie zum Beispiel «Ich bleibe zu
Hause» oder «Ich gehe arbeiten», welche dann zu weiteren
Entscheidungen führen, die immer wieder neue Paralleluniversen
erschaffen und weiterleben lassen. Die Paralleluniversen können sich
somit sehr ähnlich sein oder sich auch sehr unterscheiden, je
nachdem welche Entscheidungen getroffen werden. Aufbau:
Das ganze wurde in Puredata programmiert. Ein digitaler Kompass
misst die Himmelsrichtung und zeigt den entsprechenden Ausschnitt eines
veränderten Panoramabildes vom Bahnhof Enge und Umgebung. Wenn man
den PC dreht, wird live die Sicht geändert und es entsteht der
Eindruck, man sehe durch ein Fenster in eine andere Dimension /
Alternative Welt. Verschiedene Panorama-Ansichten (alternative
Versionen vom Bahnhof Enge) sind auf der Website vorhanden.